Falls Sie eine Abrechnung inklusive Abschlagsplan erhalten haben, bei dem die Preisbremsen nicht berücksichtigt wurden, erhalten Sie die konkrete Entlastung mit Ihrer nächsten Jahresverbrauchsabrechnung mitgeteilt.

Sollte Ihr Abschlag trotz Preisbremse zu hoch ausfallen, senken wir ihn im Einzelfall auf Ihren Wunsch. Unsere Empfehlung: Bitte achten Sie im eigenen Interesse darauf, dass die Reduzierung nicht zu einer Nachzahlung in der nächsten Jahresverbrauchsabrechnung führen wird.

Leider hat sich der Rechnungsversand wegen der komplexen IT-technischen Anpassungen durch die Preisbremsengesetze etwas verzögert. Noch aktuell fehlende Rechnungen sind meist auf zahlreiche Einzelfallprüfungen zurückzuführen, die aus den komplexen Preisbremsen resultieren. Dafür bitten wir um Verständnis. 

Für Kundinnen und Kunden in der Gas-Grundversorgung sinken die Preise um rund 23,3 %.

Ab 1. Januar 2024 sinkt der Arbeitspreis in der Grundversorgung neckartal GAS basis bei einem durchschnittlichen Jahres-Verbrauch von 18.000 kWh um 4,41 Cent/kWh brutto (4,12 Cent/kWh netto). Damit liegt der zwar noch über der Preisbremse, basierend auf diesem Verbrauchsbeispiel sinken die monatlichen Gaskosten für Kundinnen und Kunden dennoch um rund 66 Euro brutto (62 Euro netto) und die jährlichen Gaskosten um rund 794 Euro brutto (742 Euro netto). Dies entspricht einer Senkung von rund 23,3 %. Der Grundpreis bleibt konstant.

Weitere Entlastungen durch die Gaspreisbremse.

Bereits zum 1. April 2023 sank der Gaspreis:

• Bei einem jährlichen Verbrauch von 18.000 Kilowattstunden sank der Arbeitspreis um 4,35 Cent/kWh brutto (4,07 Cent/kWh netto).
• Der Grundpreis blieb gleich.
• Mit der Anpassung sanken die monatlichen Gaskosten um rund 65 Euro brutto (61 Euro netto), was einer Entlastung von rund 18,7 Prozent entsprach.

Die Mehrwertsteuer war wegen der hohen Energiepreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine vorübergehend von 19 auf 7 Prozent gesenkt worden, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zu entlasten. Laut der aktuellen Gesetzeslage wird sie ab 1. April 2024 wieder auf 19 Prozent angehoben. Eine vorzeitige Wiederanhebung ab 1. März 2024 ist vom Bundestag im Rahmen des Wachstumschancengesetzes jedoch bereits beschlossen worden. Diesem Gesetz muss jedoch auch der Bundesrat zustimmen, wobei sich das Gesetz derzeit im Vermittlungsausschuss befindet.

Die Entwicklungen am Energiemarkt haben nicht nur für hohe Marktpreise für Gas und sondern auch für andere Brennstoffe gesorgt. Dazu zählen insbesondere auch die Holzpellets. Zur Erzeugung von neckartal WÄRME kommen sowohl Gas als auch Holzpellets zum Einsatz.

Die beiden Preisbestandteile Arbeitspreis und Leistungspreis für neckartal WÄRME werden über transparente, in den Fernwärme-Preisblättern veröffentlichte Formeln, sogenannte Preisgleitklauseln, berechnet. In diese Formeln fließen Preis-Indizes des Statischen Bundesamtes DESTATIS ein. Die Preisindizes für Gas und Holzpellets fließen in die Formel für den Arbeitspreis ein. Da sie aufgrund der Preissteigerungen im vergangenen Jahr gestiegen sind, ist leider auch der Arbeitspreis für Ihre Wärmeversorgung teurer geworden. 

Ebenfalls gestiegen ist der Lohnindex, der in den Leistungspreis einfließt und somit um eine Erhöhug des Leistungspreises führt.

Auch der Preis des neuen Festpreisproduktes neckartal GAS fix 2025/4 sinkt im Vergleich zum Vorgänger-Produkt um rund 21 % und liegt damit unterhalb der Gaspreisbremse. Die monatlichen Gaskosten bei einem jährlichen Verbrauch von 18.000 kWh verringern sich um rund 47 Euro brutto (44 Euro netto).

Zudem hat das neue Festpreisproduktes neckartal GAS fix 2025/4 erstmals eine Laufzeit von 24 Monaten, beginnend ab dem 1. Januar 2024. Zusätzlich haben sie auch eine Preisgarantie über diesen gesamten Zeitraum. Mit diesen neuen Konditionen möchten wir Kundinnen und Kunden entgegenkommen und ihnen langfristig stabile Preise und Planungssicherheit bieten.

Leider ist uns bei den Anschreiben zum Produkt ein Fehler unterlaufen. Dort steht, dass der Preis unterhalb der Preimsbremse liegt. Tatsächlich liegt er über der Preisbremse. Den Fehler bitten wir zu entschuldigen. 

Trotz der Entlastungspakete der Bundesregierung ist mit höheren Preisen bei den Endkunden zu rechnen, insbesondere dann, wenn sie über 80 Prozent des letztjährigen Energieverbrauchs überschreiten.

Die gute Botschaft: Jeder und jede kann selbst etwas tun, um die Situation zu entlasten: durch Energiesparen. Das nutzt nicht nur dem eigenen Haushalt, sondern ist auch ein Beitrag, um die Situation auf den Märkten zu entspannen.  

Um Sie beim Energiesparen zu unterstützen, finden Sie auf der Internetseite der Stadtwerke Heidelberg, dem Mehrheitseigentümer der Stadtwerke Neckargemünd, Anleitungen, wie man einen Überblick über die Energiesituation im eigenen Haushalt gewinnt. Denn Energiespartipps gibt es wie Sand am Meer, aber Sinn macht Sparen vor allem da, wo es größere Sparpotenziale gibt oder wo man mit wenig Aufwand gute Effekte erzielt. Zudem finden Sie dort viele Tipps zum Gas-, Wärme- und Stromsparen, die leicht umsetzbar sind und trotzdem viel bringen. Mehr unter www.swhd.de/energiesparen_ueberblick.

Sie haben mehrere Möglichkeiten: Zum einen können Sie Beratungsstellen (Energie- und Sozialberatungsstellen), Träger von Transferleistungen (Sozial- oder Arbeitsämtern oder Wohlfahrtsverbände kontaktieren, um eine Lösung zu finden. Und wir als Ihr Energieversorger helfen auch gerne, beispielsweise durch angepasste Zahlungspläne.

Das EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) legt CO₂-Kosten für CO₂-Emissionen aus Kraftwerken, großen Industrieanlagen und dem innereuropäischen Luftverkehr fest. Ergänzend zum EU-ETS startete 2021 in Deutschland das nationale Emissionshandelssystem (nEHS) für Wärme und Verkehr über das Brennstoffemissionshandelsgesetzt (BEHG). Demnach müssen Unternehmen, die Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Benzin oder Diesel in den Verkehr bringen und nicht unter das Europäische Emissionshandelssystem fallen, seit dem 1. Januar 2021 einen Preis für die CO₂-Emisionen aus der Verbrennung der Kraft- und Brennstoffe bezahlen. Diese Maßnahme soll Anreize geben, um auch im Wohnbereich bei der Wärme sowie im Verkehr auf klimaschonende Techniken zu setzen. Diese Maßnahme soll Anreize geben, um auch im Wohnbereich bei der Wärme sowie im Verkehr auf klimaschonende Techniken zu setzen.

Nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) soll 2024 der Preis pro Tonne CO₂ auf 45 Euro und für 2025 auf 55 Euro steigen. Im Jahr 2023 betrug der Preis pro Tonne CO₂ 30 Euro. Der vorgesehene Preiskorridor für 2026 bleibt mit 55 bis 65 Euro pro Tonne CO₂ unverändert.

Bei Fernwärme hängen die Kosten von der jeweiligen Wärmeerzeugung ab. Die Daten zur Berechnung der CO₂-Kosten stehen je nach Wärmeerzeugung aufgrund der gesetzlichen Anforderungen (EBeV 2030) und des Zertifikatshandels (TEHG) erst im darauffolgenden Jahr zur Verfügung und werden im Laufe des ersten Halbjahres veröffentlicht.

Bisher konnten Vermieter von Wohngebäuden die CO₂-Kosten aus der Versorgung von Wohnungen mit Wärme vollständig an ihre Mieter weitergeben. Damit setzte der CO₂-Preis ausschließlich Anreize für sparsames Heizverhalten des Mieters, nicht aber für Sanierungsmaßnahmen des Vermieters. Auch wenn energiesparendes Verbrauchsverhalten wichtig ist: Um CO₂-Emissionen zu mindern, ist die Wirkung von energetischen Maßnahmen – wie etwa das Dämmen oder der Einbau von energetischen Fenstern – höher. Diese Maßnahmen können aber nur vom Vermieter veranlasst werden.

Zweck des Gesetzes zur Aufteilung der Kohlendioxidkosten (Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz – CO₂KostAufG) ist es daher, die CO₂-Kosten von Wohngebäuden zwischen Mietern und Vermietern aufzuteilen, um die Vermieter zu Sanierungsmaßnahmen zu motivieren. Das Gesetz ist seit 1. Januar 2023 in Kraft.

Das Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz (CO₂KostAufG) gilt für Gebäude, in denen Brennstoffe für die Wärmeerzeugung eingesetzt werden, die dem BEHG und damit der CO₂-Bepreisung unterliegen. Dazu zählen Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Benzin und Diesel.

Das CO₂KostAufG gilt außerdem für Wärmelieferungen (Fernwärme), wenn sie (anteilig) aus Anlagen im Anwendungsbereich des Europäischen Emissionshandels stammt. Das trifft für heidelberg WÄRME zu. Auch hier gibt es wiederum eine Ausnahme: Wenn Gebäude aber erstmalig zum 1. Januar 2023 an die Fernwärmeversorgung angeschlossen wurden, sind sie ausgenommen, um Fehlanreize für den vorgesehenen Ausbau der Fernwärmeversorgung zu vermeiden.

Bei der Aufteilung der Kosten kommt ein Stufenmodell zum Einsatz. Je schlechter der energetische Zustand des Gebäudes ist, desto höher ist der Anteil des Vermieters an den Kosten: Bei Wohnungen mit einer besonders schlechten Energiebilanz (>=52 kg CO₂/m2/Jahr) müssen die Vermieter demnach 90 Prozent und die Mieter zehn Prozent der CO₂-Kosten übernehmen. Damit werden Mieter von schlecht gedämmten Gebäuden entlastet und Vermieter erhalten einen stärkeren Anreiz, energetisch zu sanieren. Ist das Gebäude emissionsarm, verringert sich der Anteil der Vermieter (bis zu Null bei weniger als CO₂/m2/Jahr) und der Anteil der Mieter erhöht sich.

Hier ist der Vermieter in der Pflicht; er hat ab jetzt die Gebäudeeffizienz und die Kosten im Zuge der jährlichen Heizkostenabrechnung (in Kilogramm Kohlendioxid pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr) zu berechnen. Wird eine Einzelwohnung mit Wärme und Warmwasser versorgt, ermittelt er den Kohlendioxidausstoß pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Bei Gebäuden mit mehreren Wohnungen ist die Gesamtwohnfläche maßgeblich.

Die Bundesregierung stellt seit Juni 2023 eine „elektronische Anwendung zur Berechnung und Aufteilung der Kohlendioxidkosten“ für Vermieter und für solche Mieter bereit, die sich selbst mit Wärme oder mit Wärme und Warmwasser versorgen.

Für die Errechnung der CO₂-Kosten für Fernwärme müssen testierte Energiemengen und -kosten vorliegen. Diese werden im Laufe des ersten Halbjahres für das Vorjahr auf unserer Homepage veröffentlich und werden dann auch in den Fernwärmeabrechnungen direkt ersichtlich sein.

Die Kosten werden für Energiebezugs-Zeiträume im Laufe des Jahres auf den Energieabrechnungen abgebildet.

In diesem Fall teilt der Vermieter oder die Vermieterin die Kosten über die Heizkostenabrechnung auf.

Bezieht der Mieter selbst seine Energie vom Versorger, hat er ebenfalls Anrecht auf Erstattung der anteiligen CO₂-Kosten und muss die Erstattung spätestens 12 Monate nach Erhalt der Energierechnung bei seinem Vermieter geltend machen.

Für Nichtwohngebäude wird zunächst eine Pauschalregelung gelten: eine hälftige Kostenaufteilung. Ein Stufenmodell für Nichtwohngebäude soll bis Ende 2025 erarbeitet und eingeführt werden.

In Fällen, in denen Vermieter etwa wegen des Denkmalschutzes nicht oder nur begrenzt sanieren kann, sieht das Gesetz eine Kürzung des prozentualen Anteils, den der Vermieter zu tragen hätte, um die Hälfte vor.

Wenn öffentlich-rechtliche Vorgaben weder eine energetische Verbesserung des Gebäudes noch eine Verbesserung der Wärme- und Wasserversorgung zulassen, werden die CO₂-Kosten nicht aufgeteilt. Der Vermieter muss dann dem Mieter nachweisen, dass diese Beschränkungen bestehen.

Aktuell ist die Gasversorgung in Deutschland stabil. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Die Gasspeicher sind gefüllt. Ob die Versorgung über den Winter ausreicht, hängt vor allem von den Temperaturen ab. Die Bundesnetzagentur betont daher, dass ein sparsamer Gasverbrauch wichtig bleibt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur.